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Wahlperiode 12, Band II/3, Seiten 1972 und 1973
1972
Peter Joachim Lapp

eine Reihe von Privilegien, die einer „klassenlosen“ Armee nicht gut zu
Gesicht standen.

Die NVA der DDR ist ausbildungsmäßig bis in die späten 80er Jahre auf der
Höhe der Zeit gewesen, wurde allerdings mit modernen Waffen von Sowjets
öfter recht zögerlich bedacht. Die von der NVA-Führung (und erst recht
der SED-Führung) behauptete enge „Waffenbrüderschaft“ zur „Westgruppe“
der Sowjetarmee in der DDR hat es nie gegeben; vor allem die Sowjets
verhinderten in der Realität engere Beziehungen zu deutschen Soldaten in
der NVA.

Die NVA der DDR hatte Jahrzehnte auf das „Sieg-Denken“ der Sowjets zu
setzen. Eine DDR-Militärdoktrin hat es nie gegeben, diese war immer die des
Warschauer Pakts bzw. die seiner Führungsmacht, der Sowjetunion.

Die NVA der DDR hat sich an der Unterdrückung des eigenen Volkes zu-
mindest indirekt beteiligt: das „Kommando Grenze der NVA“, Bestandteil der
Armee von 1961/62 bis 1972/73, verhinderte durch Gewalt (Waffeneinsatz/
Minen/Festnahmen) an den Grenzen der DDR die Flucht der eigenen Bürger in
den Westen. Und auch nach Ausgliederung der „Grenzer“ aus der NVA leistete
das Verteidigungsministerium „Hilfe“ durch Personalaustausch/Umsetzungen
von Offizieren der NVA in die Grenztruppen sowie durch Ausbildungsmaßnah-
men für Grenztruppenangehörige.

Die NVA der DDR ließ sich darüber hinaus nicht mißbrauchen und stand
bei der friedlichen deutschen Herbstrevolution des Jahres 1989 in der DDR
„nur dabei“; Teile der NVA wurden zwar alarmiert, griffen aber nicht ein und
ließen es geschehen was kurz zuvor im Politunterricht noch als „Konterre-
volution“ qualifiziert wurde. Größtenteils bekundeten Armeeangehörige aller
Dienstgrade ihre Absicht, nicht „gegen das Volk“ vorzugehen.

 

Peter von der Lippe

Die gesamtwirtschaftlichen Leistungen der
DDR-Wirtschaft in den offiziellen Darstellungen.
Die amtliche Statistik der DDR als Instrument der
Agitation und Propaganda der SED

 

Vorbemerkung

Die hier vorliegende Fassung der Expertise ist aus einer gekürzten Version
des vollständigen, für die Enquête-Kommission erarbeiteten Textes hervorge-
gangen. Einige Darstellungen von Problemen, die mehr statistisch fachlicher
Natur sind, wurden herausgenommen, und es sind nur ausgewählte Dokumente
dem Text als Anhang beigefügt.

Der gesamte Dokumentation umfaßt zwei Akten mit insgesamt 112 fotoko-
pierten Archivunterlagen (Aktenvorgängen), und der vollständige Text ist um
etwa ein Drittel länger als der hier vorgelegte Text.

Diese Buchveröffentlichung umfaßt nach diesen Vorbemerkungen die folgen-
den Teile:

• Gliederung (Inhaltsübersicht)
• Textteil mit fünf Kapiteln
• Zusammenfassung der wichtigsten Ergebnisse
• Anhang mit

  • Verzeichnissen Literatur (Abkürzungen) und der Übersicht über die
    Numerierung der Dokumente (nach 20 Rubriken)
  • einem Verzeichnis sämtlicher Dokumente mit Fundstellen, das von
    Frau F. Sattler (Enquete-Kommission) angelegt wurde, ggfls. ergänzt
    um kurze Hinweise zum Inhalt
  • einer Auswahl von 19 Dokumenten, die im Text im besonderen Maße
    kommentiert werden (nicht alle im Text zitierten Dokumente sind in der
    vorliegenden Schrift enthalten).

In der Buchfassung der Studie sind die folgenden Dokumente enthalten:

1.13.14.27.18.19.212.4
15.115.215.315.415.1015.1115.15
15.1616.117.219.119.7  
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